Gesundheit im Glückstopf: Tipps für mehr Vielfalt im Alltag

In diesem Beitrag zeige ich euch, wie es mir gelingt und vielleicht auch euch, mehr gesunde Lebensmittel in den Speiseplan einzubauen. Außerdem stelle ich euch ein Rezept für eine gesunde Lunchbowl (Buddha Bowl) vor.

Tipps für den Alltag

Planung ist alles!

Wenn ich es unter der Woche eilig habe und mir nicht im Voraus Gedanken darüber gemacht habe was ich kochen könnte, landen nicht immer gesunde Lebensmittel auf dem Tisch. Es hilft mir sehr wenn ich mein Essen im Voraus plane. Meist setze ich mich am Sonntagabend hin und plane die nächste Woche.

Natürlich ändere ich manchmal meinen Wochenplan weil ich zum Beispiel Gemüse habe welches dringend im Topf landen sollte oder weil ich einfach ganz dringend Appetit auf etwas anderes habe. Aber im Prinzip bleibe ich dem Wochenplan treu und kann mich daran festhalten.

Vollkorngetreide

Es müssen nicht immer Nudeln (auch hier verwende ich für mich Vollkornnudeln) sein, es gibt eine so große Auswahl an nahrhaften Getreidesorten. Gerne koche ich mit Quinoa, Hirse, Dinkelreis oder Gerste – diese Getreidesorten enthalten viele Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien.

Auch hier ein Tipp aus der Praxis: einfach die doppelte Menge kochen und das Getreide am nächsten Tag als Beilage servieren.

Buntes am Teller

Ich liebe es wenn das Essen auf meinem Teller bunt ist! Hier ein paar Tipps wie ihr mehr Gemüse auf euren Teller bekommt.

Wenn ihr gerne Pasta esst, kocht einen Teil Vollkorn-Spathetti und einen Teil Zoodles (Zucchini-Spaghetti) – damit habt ihr gleich eine schöne Portion Gemüse am Teller.

Ofengemüse geht immer! Dieses Gericht gibt es bei uns fast jede Woche, denn es ist das ganze Jahr aktuell. Dazu einfach saisonales Gemüse (ich habe gerne Karotten, Erdäpfel, Kürbis, Pastinaken) verwenden. Das Gemüse einfach mit hochwertigem Öl und Gewürzen im Ofen backen und mit Eier-Joghurtkräutersauce (Sauerrahm, Joghurt, gekochte Eier, frische Kräuter) servieren – so hat man auch ein bisschen Eiweiß am Teller.

Sehr gerne trinke ich zum Frühstück auch Grüne Smothies – damit habe ich gleich in der Früh eine Portion grünes Gemüse wie Spinat oder Grünkohl in den Alltag integriert.

Wenn ich gar keine Zeit habe: Für den Notfall habe ich immer geschnittenes Gemüse im Tiefkühlschrank. Es ist gut auf so einen Vorrat zurückgreifen zu können.

Ich habe gemerkt dass ich viel mehr Gemüse esse wenn ich einen guten Vorrat an frischen Gemüse und Obst zu Hause habe – also bei jedem Einkauf daran denken viel Buntes in den Einkaufskorb zu geben.

Heimische Superfoods auf dem Teller

Zu meinen heimischen Superfood-Lieblingen zählen ganz klar Hanfsamen. Diese Samen streue ich gerne über Salate, Gemüse oder Getreide. Aber auch Sonnenblumenkerne und Leinsamen passen perfekt zu Salat oder Getreide und sind sehr nahrstoffreich.

Superfoods sind Lebensmittel die eine sehr hohe Nährstoffdichte haben. Ein Lebensmittel gilt als besonders hochwertig und wird als Superfood bezeichnet, wenn der Nährstoffgehalt in Bezug auf die Kalorienmenge besonders hoch ist. Zu den heimischen Superfoods zähle ich u. a. auch Sauerkraut, Heidelbeeren und Brennessel.

Gesund Naschen

Ich gebe zu, ich habe auch richtig gerne Süßes. Seit einigen Jahren ernähre ich mich fast komplett zuckerfrei – das bedeutet ich verwende keinen Haushaltszucker und süße auch mit alternativen Süßungsmitteln (wie Datteln) viel weniger. Ich merke dass sich mein Gaumen daran gewöhnt hat und mir zum Beispiel Milchschokolade viel zu süß ist.

Es gibt so viele Möglichkeiten gesund zu Naschen. Ich backe meist einmal bis zweimal in der Woche gesunde Kekse oder einen gesunden Kuchen – das reicht für die ganze Woche. Für Notfälle friere ich auch immer kleine Stücke von meinen gesunden Backwerken ein – so ist immer etwas da. Auf meinem Blog findet ihr ganz viele Rezepte für gesunde Naschereien die voll Vitaminen und Mineralstoffen sind und euch gesunde Energie liefern.

Ideen und Rezepte für Lunchbowls / Buddha Bowls

Auf Instagram habe ich in den letzten Monaten so viele Fotos von Lunchbowls gesehen. Die Idee von diesen Lunchbowls, oder auch Buddha Bowls genannt: möglichst viele Farben des Regenbogens in diesen Schüsseln wiederzufinden. Das ist also genau etwas für mich und vielleicht auch für euch.

Was mir an diesen Lunchbowls so begeistert? Dass man sich kreativ austoben kann – das Lieblingsgetreide, saisonales Gemüse, Nüsse, Samen und Sprossen finden Platz in der Schüssel. Meine Schüsseln fülle ich gerne mit

  • Getreide (Dinkelreis, Quinoa, Canihua und Hirse)
  • Gemüse aus dem Ofen/Dampfgarrer (Erdäpfel, Kürbis, Karotten, Pastinaken, Brokkoli, Rote Rüben und Kohlsprossen)
  • Hülsenfrüchten (Linsen, Kichererbsen und Bohnen)
  • Halloumi, Feta, geräucherter Tofu und Avocado
  • frischen Kräutern und Sprossen
  • Hanfsamen, Sonnenblumen- oder Kürbiskerne, Tahini.

Diesen Winter habe ich eine Lunchbowl mit Karfiol-Quinoa gemacht. Im Internet gibt es ganz viele Rezepte für “Cauliflower Rice” (übersetzt Karfiol-Reis oder auch Blumenkohl-Reis). Dieser Gemüsereis wird auch gerne von Low Carb-Anhängern gekocht.

Beim ursprünglichen Rezept wird nur Karfiol verwendet, ich habe allerdings auch Quinoa beigemischt – damit die Beilage auch wirklich sättigt.

In dieser Lunchbwohl seht ihr Karfiol-Quinoa, Avocado, Karotten, Kürbis und Hanfsamen.

Lunchbowl

 

Rezept Karfiol-Quinoa

Zutaten für 4 Portionen (als Beilage):

  • 1 Karfiol (Blumenkohl)
  • 100 g Quinoa
  • 1 EL Sonnenblumenöl
  • Pfeffer
  • Salz

Zubereitung:

  • Quinoa laut Packungsbeilage kochen
  • Karfiol mit einem Messer oder in der Küchenmaschine zerkleinern bis er so groß wie Reiskörner ist
  • Öl in einer Pfanne erhitzen, den Karfiol dazugeben und ein paar Minuten anrösten
  • den gekochten Quinoa in die Pfanne geben und anschließend mit Pfeffer und Salz abschmecken.

Lunchbowl

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7 Comments

  • Reply gruensprossAngie 18. Januar 2016 at 0:15

    Liebe Agnes,

    das ist ein toller Post! Danke für die Inspirationen – ich sollte viel öfter (Pseudo)Getreide statt Nudeln kochen 🙂

    Liebe Grüße
    Angie

    • Reply glueckstopf 18. Januar 2016 at 10:51

      Danke Angie <3
      Ach, du kochst doch für dich und den kleinen Mann immer so gesund 🙂 Du bist ja keine "Puddingveganerin" 🙂 Diesen Ausdruck habe ich heute gelesen und finde ihn so lustig 🙂

      GlG

      • Reply Angie 20. Januar 2016 at 1:01

        Gerne 🙂
        Naja, manchmal koch ich auch sehr ungesund und Puddingveganer war ich am Anfang sehr wohl, als ich jung war und es nicht besser wusste 😀

  • Reply ichkoche- Jacktels Rohkost 10. März 2016 at 12:07

    Du machst dir sehr viel Gedanken , bist motiviert bis leicht streng. Ich meine, absolut gesundes gibt es nicht und überhaupt , für gesund , muss nicht immer das was als gesund deklariert, auf dem Tisch kommen.Du kochst alles und bereitest zu, das ist schon mal ” viel gesund”. Hatte auch meine Zeiten wo ich ununterbrochen mit der Planung und Umsetzung beschäftigt war. Nach viele schmerzhaften Erfahrungen im Leben , sehe ich das ganze immer noch konsequent , dennoch einen Tick gelassener..Ich wollte mit meinem Kommentar hier nicht zur Anti-gesund-Rebellion anstiften, sondern nur eine andere Sicht der Dinge präsentieren. Gruß

    • Reply glueckstopf 15. März 2016 at 14:12

      Danke für deinen Kommentar! Ich stimme dir total zu, dass gesunde Ernährung kein Zwang sein darf. So wie auch bei anderen Themen sollte man nicht Schwarz-Weiß denken 🙂 Aber keine Angst – bei uns gibt es auch Grau 🙂 Ganz viele liebe Grüße

  • Reply Susan 4. April 2017 at 3:11

    Vielen Dank für Deinen nützlichen Beitrag.

    Ich bin bereits länger ein ruhiger Mitleser. Und gerade musste mich mal einen kurzen Kommentar da lassen und “Danke” sagen.

    Mache genauso weiter, freue mich schon auf die nächsten Artikel

    • Reply Agnes Duerhammer 4. April 2017 at 8:45

      Danke für deine lieben Worte. Das bedeutet mir viel <3

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